einer von fünf hat gar keine MS - NUR in der Überschrifft? (Allgemeines)
Hallo Boggy,
besagten Artikel hatte ich bereits hier erwähnt. Offensichtlich liest keine(r).
Wie du schon geschrieben hast, geht es hier nur um eine Stichprobe an 2 Krankenhäusern in LA und nicht die Situation im Allgemeinen.
Es ging um "...alle neuen Patientenbewertungen, die am Cedars-Sinai Medical Center und an den MS-Kliniken der University of California, Los Angeles, über einen Zeitraum von zwölf Monaten durchgeführt wurden."
Ergebnisse
Von den 241 neuen Patienten, die mit einer etablierten Diagnose von MS behandelt wurden, wurden 17% bei Cedars-Sinai und 19% bei der UCLA als falsch diagnostiziert identifiziert.
Die häufigsten Alternativdiagnosen waren Migräne (16%), radiologisch isoliertes Syndrom (9%), Spondylopathie (7%) und Neuropathie (7%).
Klinische Syndrome und für MS untypische radiographische Befunde waren beide mit Fehldiagnosen verbunden.
Wie in dert Schlußfolgerung zu lesen ist, ist das Problem in den USA vor allem, daß zur Diagnose dort (aus verschiedenen Gründen) nur sehr selten eine Liquoranalyse gemacht wird.
Infolgedessen werden MRT Bilder und klinische Befunde wohl oft nicht ausreichend gesichert.
Dass es auch etwas besser geht, haben eine Reihe von postmortem Analysen aus Dänemark gezeigt wo wohl lediglich 1 in 20 eine Fehldiagnose gefunden wurde.
Ist zwar auch nocht perfekt, aber zumindest im Rahmen dessen, was bei Diagnosen zu anderen Krankheiten wohl auch auftritt.
Gruß,
Marc