Genetik/Epigenetik / Geschichte3 (Allgemeines)
Okay, ich glaube zu verstehen, dass Du die Befürchtung hast, mit der „Vernichtung“ krankmachender Anteile auch die Person/Persönlichkeit zu verlieren. Ergo: wer Behinderungen beseitigen möchte, will gleichsam, Menschen mit Handicap beseitigen.
Ganz nah dran aber nicht getroffen!
Es geht um die hypothetische Idee dass eine MS grundsätzlich im optimierten Menschen nicht mehr möglich wäre.
Irgendwann gibt es dann nur noch stromlinienförmige, durchoptimierte Menschen, die nicht mehr in der Lage sind Verletzlichkeit zu verspüren. Empathiefreie, roboterhafte Wesen ohne Schwächen und ohne Mitgefühl?
Soweit die agno- Theorie, die die MS in gewisser Weise 'heilig ' macht, was sie definitiv nicht ist!
Ich persönlich hätte gerne noch ein wenig 'mehr Leben ', wäre gerne, was unser Kind betrifft nicht bei anderen so weit vom Schirm und hätte gerne mehr Gestaltungsmöglichkeiten.
Offensichtlich gestaltet sich Dein Leben ja so, wie Du es Dir immer vorgestellt hast?!
Meins gerade nicht, denn ich bin immer noch in vielen Dingen abhängig von anderen.
Wie machst Du das, mit der Entscheidungsfreiheit mit MS und Rolli?
Bitte nicht falsch verstehen, aber ich persönlich, hätte gegen ein bisschen weniger MS nichts einzuwenden!
Ist es nicht eher so, dass Du dich mit der Ecke, in die dich die MS gedrängt hat, arrangiert hast? (Was ja nicht zwingend falsch sein muss, nur haben wir hier in unserem Land Religions' Freiheit (!)' und jeder darf glauben was er oder sie will.
Ich hätte es gerne ein bisschen anders. Und wenn der Weg dahin über die Epigenetik führt, soll's mir Recht sein, dann kann ich immerhin ein bisschen selbst gestalten und entscheiden.
LG