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Die Seuche, wenn es eng wird.... (Allgemeines)

agno @, Dienstag, 28.12.2021, 16:27 (vor 821 Tagen) @ fRAUb

https://www.bundesverfassungsgericht.de/SharedDocs/Pressemitteilungen/DE/2021/bvg21-109...

Das Thema ist so präsent und heikel, dass man ohne weiteres mal, im Idealfall relativ emotionslos darüber reden könnte.
Ich war vor langer Zeit mit einem Manager einer MS-Wohngruppe befreundet. Der sagte zu mir dass es mit MS klug sei, das Krankenhaus zu meiden. Er meinte mit liebevoller Daheimpflege geht manches gut, was im Fabrikbetrieb einer großen Klinik nicht machbar ist. Sollte die Grenze dessen überschritten werden, was daheim zu retten ist, dann meinte er, sei es bedenkenswert sich lieber in Gottes Hände zu begeben, als mit dem Rest Leben was sonst übrig bleibt, zu hadern.
Tja, und nun frage ich mich und stelle fest, dass ich irgendwie noch keinen gefühlten Termin bei Petrus habe. Fühlt sich noch nicht passend an.
Impfen & verdrängen?
Ein anderer guter Freund, der mal kurz drüben war und zurückgeholt wurde meint, wir hätten eine unpassende Angst vor dem Tod. Soll ich ihn nun weise oder depressiv sehen?
Wenn es dumm läuft, ein MSler oder ein Krebspatient am Leben erhalten und noch ein paar Jahre rausschinden?
Jetzt war die Entscheidung beim Bundesverfassungsgericht. Es wärmt mein Herz dass sich da niemand bequem aus der Affaire zieht. Es ist gut dass sich die Unsichtbaren unserer Gesellschaft zeigen. Aber beim letzten Schritt ist jeder allein.

lG agno

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Weiß nicht, woher ich komm, weiß nicht, wie lang ich bleib, weiß nicht, wohin ich geh, mich wundert, dass ich glücklich bin ...


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