Wer irrt hier wo (Allgemeines)

Marc, (vor 2337 Tagen) @ jerry

Hallo Marc,

in wessen Text steht denn dies, also was die Frühtherapie 'eher' bedeutet?

Oder entspricht dies schlicht Deinem Verständnis als nicht nur geneigtem, sondern eher verständnisvollen DGN-Leser?

Und wie, bitteschön, soll der 'Krankheitsverlauf über die ersten fünf Jahre' aufgefasst werden?
Läuft die MS-Zeituhr etwa auch erst an, 'nachdem Patient/Neurologe gemeinsam festgestellt haben, dass die vorhandene Entzündungsaktivität eine Therapie (auch in Richtung NHS) rechtfertigen würde'?

Hallo Jerry,

Ich antworte mal auf diesen Eintrag, da ich mir nicht ganz sicher bin, worauf du bei deiner ändern Antwort hinaus wolltest.

in wessen Text steht denn dies, also was die Frühtherapie 'eher' bedeutet?

Ich werde mir nicht anmaßen, dem Author des Artikels irgendwas in den Mund zu legen da ich noch nie mit ihm gesprochen habe. Dennoch bin ich recht zuversichtlich, dass er beim Begriff „Frühtherapie“ eigentlich nicht eine „Therapie unmittelbar nach Diagnosestellung“ gemeint hat, da aus demText eigentlich klar genug hervorgeht, wie die die Studiengruppe zusammengesetzt wurde und NIRGENDS etwas von Diagnose erwähnt wird.

Wenn irgendeine versteckte Aussage seitens der DGN für dich oder Jutta offensichtlich ist, dann schreibt das doch einfach so und gibt dem Leser eure Logik mit dazu. Ich glaube nicht, dass jemand ein Problem damit gehabt hätte. Es sollte nur für alle verständlich sein.

Und wie, bitteschön, soll der 'Krankheitsverlauf über die ersten fünf Jahre' aufgefasst werden?

Wie ich bereits in meiner ersten Antwort an Agno erklärte, geht es in der Studie offensichtlich um das Delta der ersten Jahre nach Therapieeinstieg.

Wenn du nun „die ersten fünf Jahre“ als „die ersten fünf Jahre nach Diagnose deuten möchtest, und dazu eine pauschale Interpretation, dann ist das aber eine komplett andere Diskussion die den Rahmen hier sprengen würde. Willst du ernsthaft nun eine einheitliche Deutung des 'Krankheitsverlauf über die ersten fünf Jahre' erstellen um daraufhin die grundsätzliche Notwendigkeit einer Eskalationstherapie bzw. eines Therapieeinstiegs an sich zu bestimmen?

Wenn man auch nur irgendetwas zu dieser Krankheit verlässlich sagen kann, ist dass sie komplett individuell verläuft. Woher soll jemand dann pauschal bestimmen können, was nun im Augenblick der Diagnose eines bestimmten Patienten zu tun wäre?

Es bestehen Studien, die besagen, dass Patienten im Schnitt erst im 10 Jahr nach Ausbruch der Krankheit eine endgültige Diagnosestellung haben. Manche entsprechend mehr, manche weniger. Sollen wir nun jemande(n) der/die vielleicht im ersten Jahr nach Ausbruch die Diagnose erhalten hat gleichsetzen mit anderen, die stattdessen bereits vielleicht im Jahr 20 sind?

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