@Marc, Prof. Mäurer beim Stützen von jerry erwischt (Allgemeines)

jerry, (vor 2334 Tagen) @ Marc


Wenn irgendwer im Nachgang nun „Frühtherapie“ als diese (Eskalations) Therapie müssen sie umbedingt direkt nach Diagnosestellung starten“ umdeutet - wie von Jerry beschrieben - dann ist das natürlich irreführend..


Wenn du nun „die ersten fünf Jahre“ als „die ersten fünf Jahre nach Diagnose deuten möchtest, und dazu eine pauschale Interpretation, dann ist das aber eine komplett andere Diskussion die den Rahmen hier sprengen würde. Willst du ernsthaft nun eine einheitliche Deutung des 'Krankheitsverlauf über die ersten fünf Jahre' erstellen um daraufhin die grundsätzliche Notwendigkeit einer Eskalationstherapie bzw. eines Therapieeinstiegs an sich zu bestimmen?

Hallo Marc,

ich hatte den Eindruck, dass diese Interpretation der Studiendaten jedenfalls auf seiten der Befürworter des 'Hit hard and early' naheliegend sei.

Und, ob Du nun mit Prof. Mäurer schon drüber gesprochen hast oder nicht, hier schreibt er ganz klar und ernsthaft:

...man sollte alles daran setzen, die Erkrankung in den ersten 5 Jahren nach Diagnosestellung zu stabilisieren.

...sowie...

...es konnte gezeigt werden, dass eine Immuntherapie, die in den ersten 5 Jahren nach Diagnosestellung eingeleitet wird, signifikant weniger häufig in einer SPMS resultiert, als wenn die Therapie erst später, also mehr als 5 Jahren nach Diagnosestellung eingeleitet wird. Darüber hinaus konnte gezeigt werden, dass eine Therapieoptimierung, also eine Einstellung auf stärker wirksame MS-Medikamente, innerhalb der ersten 5 Jahre nach Diagnosestellung ebenfalls weniger häufig in einer sekundär chronischen Verlaufsform mündet.

Ich hoffe, das war jetzt klar genug. Neulich dampfte wohl mein Uhthoff-moduliertes Hirn zu sehr, um die Passagen zu finden... ;-)


Gruß, jerry

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