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Mäurer möchte bei Medikamentöse Therapie mehr Pragmatismus (Allgemeines)

UWE, Dienstag, 17.09.2019, 15:17 (vor 1685 Tagen) @ Boggy

P.S. Wobei ich schon sein Beispiel ausgesprochen problematisch finde. Er diagnostiziert hier eine Fatigue und Antriebslosigkeit, als Fatigue/Depression, und empfiehlt ein Antidepressivum. Fatigue ist KEINE Depression. Man kann das nicht in einen Topf werfen.
Und ist diese von ihm festgestellte "Antriebslosigkeit" eine depressive Antriebslosigkeit oder eine Fatigue-Erschöpfung?

Vielleicht hatte seine Patientin beides, aber das eine ist nicht das andere; und allein hier wäre schon eine ausführliche und differenzierte Diskussion nötig.

"So geschehen bei einer jungen Patientin, der ich aufgrund einer starken Fatigue.Symptomatik und starker Antriebslosigkeit ein Antidepressivum aus der Gruppe der Serotoninwiederaufnahmehemmer (SSRI) empfohlen haben. Meine Erfahrung mit dieser Substanzgruppe in der Behandlung der MS-assoziierten Fatigue/Depression ist durchaus positiv."

Als ich in 2017 so richtig in der Kacke lag und vor lauter Erschöpfung und Schwäche nicht mehr wusste wie ich mich legen oder setzen sollte, hat mir mein Hausarzt auch ein Antidepressivum verschrieben, welches mir durchaus mit geholfen hat da wieder raus zu kommen.

Es kommt immer auf den Einzelfall an und man kann das ohne detaillierte Kenntnis gar nicht beurteilen. Ich wäre da also vorsichtig mit Einschätzungen aus der Ferne...

LG
Uwe

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Nichts auf der Welt ist so gerecht verteilt wie der Verstand.
Denn Jedermann ist überzeugt, dass er genug davon habe.
– René Descartes


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