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Mäurer möchte bei Medikamentöse Therapie mehr Pragmatismus (Allgemeines)

agno @, Dienstag, 17.09.2019, 15:56 (vor 1684 Tagen) @ W.W.

Nehmen wir einmal an, ein SSRI würde in 99 von 100 Fällen gut w2irken, aber in einem einzigen Fall zu einer schwer beschreibbaren Wesensänderung führen und einen Menschen sogar an der Rand des Selbstmords treiben, würde man es dann ausprobieren? Immer stehen ja die Chancen 99:1.

W.W.

Zu Hypothetisch und zu viele Variablen.
Die MS ist grundsätzlich mit einer erhöhten Suizidrate verschrien.

Möglichkeit 1: Der Patient schafft es ohne Therapie mit großer Mühe (und Unterstützung), wieder einen Weg ins Leben zu finden.
Möglichkeit 2: Der Patient hat ohne Therapie gefährliche Suizidneigungen
Möglichkeit 3: Der Patient kommt unter Therapie besser mit dem Leben klar.
Möglichkeit 4: Beim Patienten kommen mehrere ungünstige Faktoren zusammen, die unter Therapie einen Suiziddrang verstärken.
Möglichkeit 5: Der Patient leidet unter Fatique und erscheint seinen Mitmenschen weitaus gefährdeter als er sich fühlt.

Imho kann jeder dieser fünf Punkte zutreffen. Ich würde mir niemals anmaßen hier eine einheitliche Richtung vorgeben zu wollen. Trotzdem hoffe ich wenn ich eventuell mal in die Mühle geraten sollte, dass meine Mitmenschen den Mut mit mir den ersten Weg zu gehen, aufbringen.

agno

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Weiß nicht, woher ich komm, weiß nicht, wie lang ich bleib, weiß nicht, wohin ich geh, mich wundert, dass ich glücklich bin ...


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