Nachtrag zum "zwingen" (Straßencafé)

fRAUb, Samstag, 04.09.2021, 07:34 (vor 937 Tagen) @ fRAUb


Meine Tochter heißt Anne nach Anne Frank und Cordelia nach der Cordelia, die ihrem Vater widersprach. Aber so ganz erklärt es das nicht. Sie wird übrigens Ende des Monats eingesegnet.

W.W.


Das ist ein sehr ungewöhnlicher Weg für eine junge Frau.

Andererseits, hat Sie sich für das Leben in einer Gemeinschaft entschieden. Und sie wird auch dort ihre Aufgabe haben. Ich hab im TV mal eine reportage über einen Mann, ich meine mich zu erinnern, dass er aus dem Westerwald kam, gesehen, dessen Tochter nach, glaube es war Syrien, gereist ist, einen deutschen IS- Kämpfer heiratete und von diesem 2 kinder bekam.
Eine sehr einfache und platte Art zu schreiben "seien Sie zufrieden, es könnte schlimmer kommen. Aber Diakonisse, ja meine Güte, ein etwas ungewöhnlicher Weg in der heutigen Zeit, aber einer mit dem man sich durchaus anfreunden kann. Ich meine, sie geht in eine klösterliche Gesellschaft. Immerhin können Sie so gewiss sein, dass sie vermutlich keinen Mafiaboss heiraten wird.

Dies zu Ihrer Beruhigung und vielleicht hilft es ja dabei, sich mit der Entscheidung Ihrer Tochter anzufreunden. Es ist nunmal der Lebensweg Ihrer Tochter, den Sie nicht für sie gehen können.

Darüber hinaus, ich meine mich zu erinnern, dass ihre Tochter, wie unser Kind, auch Einzelkind ist und keine Geschwister hat.
Das ist etwas, das mir persönlich große Sorgen bereitet, denn eines Tages, werden wir Eltern versterben und unsere Kinder hier auf der Welt allein zurück lassen.

Eine klösterliche Gemeinschaft ist doch eine gute Lösung, nach dem Tod der Eltern nicht allein auf Erden zurück zu bleiben.

Oder finden Sie nicht?!

Was ich Ihnen sagen will ist 1.: ganz pragmatisch : es könnte schlimmer kommen, viel schlimmer sogar und dann hätten Sie wahrhaftig Grund zur Sorge.
Und 2.: Eigentlich hat ihre Tochter einen Weg gefunden, der zwar ungewöhnlich ist, den Sie aber mit Anstand und erhobenen Hauptes gehen kann.

Vielleicht hilft Ihnen mein zuweilen etwas plattes Geschreibsel, sich damit anzufreunden.

Liebe und mütterliche Grüße von fRAUb


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